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13.5.25

Following the Footsteps of Dionysus ... or the past 365 days I let my thirsty tongue float around the Eastern Mediterranean

Like the not so overly concise headline sufficiently implies: in the past year I laid my vinophile concentration on the lands the ancient Greeks use to swirl around. The voyages of my tongue stretched from Sicily in the West to the Levant in the East, Macedonia and Albania in the North and unfortunately not to Egypt in the South. I tried to get a wine from the outskirts of Alexandria, but well … you know I think my tongue wasn't ready enough for a 15 year old Syrah straight our of the Nile delta. One of those sweet ancient classics from the Sinai or a Cru des Ptolémées would have been nice! Anyway, I digress … like so many times. Speaking of lengthy proliferations: No worries, I've decided not to introduce each wine with an overboarding and tiring introduction about soils, production methods, origins or even worse mostly useless analytical values. I've done my homework before tastings. So can you, if you wish to have a little bit of input about one or the other wine. Plain tasting notes! That's what the stuff that follows is all about. At least I hope so! So just shut up and give it a go ...


20.12.24

Cà Del Bosco Pinero 1990, Sebino Lombardia

 

Haven’t had a Sebino in quite a while … and never with such age! I've been observing this very bottle in the depths of a climatic chamber for quite some time … or more. Besides its impressively long - as well as challenging - cork it seems to be in a well seasoned shape - not euphemistically put at all. Plenty of iron, blood, dry brown earth, sediments of gauntish red currants, some thyme, and a substantially vivid acid combined with some rugged farmyard structure give me somehow certain Morey vibes … not sure this is legit in our dimension. Anyway ... not a charmer at all, quite serious actually … at least a serious travel back in time when a certain and on my behalf not so beloved and certainly unnerving Lothar scored a dirty goal in San Siro about 50 miles west from these grapes! Quite inspirational stuff I guess

29.12.22

"Confrontational Therapy" Protocol 2022

Throughout the past year I confronted my palate with grape varieties I usually do not enjoy all too much. Diplomatically put! Yes, I very much “enjoy” to confront myself with personal prejudice or other not all too pleasurable matters. In case of fermented grape juice, it might be a rather easy undertaking. In case other engagements, objects, affairs etc it is most certainly much more challenging. Anyway, I digress ... as always! For my palatal confrontation 2022 I've tried to select wines very carefully. Most of them have been consumed fully and over several days. A few were limitedly consumed over at least two days and subsequently these ones continue their rest-existence elsewhere. For instance the existence in a not all too shabby sauce or just venturing out into world of the discharge pipes and beyond. Furthermore I do not wish to bore the engaged reader longer than absolutely necessary – hence this time I will try to keep my tasting notes as concise as possible. Sometimes probably insufficiently short. I suppose a correlation between enthusiasm towards a specific wine and the length of the corresponding tasting note might be rather evident. Enough! Let's get it over with ...

31.10.21

Happy Halloween Happening Right Now Tasting - Cà dei Frati I Frati Lugana 2018

My Halloween “Happening Now Tasting“ tradition is back (at least this year). I guess an introduction for "this" is not really necessary! It is certainly highly famous. And the photo says more than enough … Let's get the job done ...

17.2.20

Poderi Colla Campo Romano Pinot Nero 2005, Langhe



Endlich mal wieder ein italienisch sprechender Pinot! Heute zur Abwechslung einen mit ziemlich ausgeprägtem französischen Akzent! Wie wir alle wissen ist Pinot Noir definitiv keine weit verbreitete Rebsorte im Piemont. Das ist letztlich auch ganz gut so! Genügend wunderbare Weine aus einer anderen königlichen Rebsorte gibt es südlich von Turin reichlich. Doch wie wir alle wissen: Konkurrenz belebt (zumindest manchmals) das „Geschäft“! Das zeigt sich auch heute! Ab und zu trifft man den einen oder anderen piemontesischen Pinot Noir, welcher durch bestechende Qualität und ein gehöriges Maß an charakterstarker Eigenständigkeit überzeugen kann!
Aber zunächst einmal: Wo kommt der heutige Poderi Colla Campo Romano Pinot Nero 2005 eigentlich genau her? Die Parzelle Campo Romano, abgeleitet von einer einstmals Römischen Siedlung auf besagtem Hügel, ist Teil des Cascine Drago in der Nähe der Ortschaft San Rocco in Seno d'Elvio südöstlich von Alba in der „Pufferzone“ zwischen den "royalen" Anbaugebieten von Barolo und Barbaresco. Die Bodenbeschaffenheit in der Campo Romano Parzelle ist mit der berühmten Nachbarschaft durchaus vergleichbar. Auch hier wachsen die nach Westen ausgerichteten Reben in ca. 330 m Höhe auf karge und sehr kalkhaltige Böden. Im Jahr 1977 entschied sich die Familie Colla für ein Experiment und bepflanzten ca. 3 ha am Bricco del Drago mit burgundischen Pinot Noir Klonen. Seit dem werden aus den Trauben dieser Parzelle ein Stillwein und im geringeren Maße ein Spumante Extra Brut hergestellt. Die Trauben für unseren Pinot Nero wurden nach der Ernte komplett entrappt und bei ca. 30° C für 8 bis 10 Tage in Eichenbottichen vergoren. Der darauf folgende Ausbau erfolgte in bis zu 20% neuen französichen Barriques für ungefähr ein Jahr. Aber jetzt genug der gewohnt sehr trockenen Vorrede! Lasst uns den Gaumen befeuchten! Auf an die Gläser ...

8.6.19

Und ein weiterer wilder Mix von "Pinots weit ... naja, oder auch nicht ganz so weit ... weg"

 
Nach mittlerweile gewohnt langwierig anhaltender Schreibabstinez, soll es heute meiner Zunge mal wieder gestattet sein, den einen oder anderen Ausflug, in mehr oder weniger weite Pinot Länder, zu unternehmen. Dieses mal geht es als erstes nach Portugal – naja, wahrscheinlich nicht so sehr für seine wenigen, aber dennoch erwähnenswerten, Pinots berühmt! Danach nach Italien – und das weder nach Südtirol noch ins Trentino. Dann Polen – Jaa, welches sicherlich noch viel weniger durch international pinotisierende Berühmtheit glänzt. Weiter ab nach Argentinien – auch nicht so ganz das Pinot'dorado, wenn ich das mal so schreiben darf! Dann gehn Norden steuernd nach Oregon – immerhin mal was eher Herkömmliches und nicht ganz so Pinotxotisches! Und zu guter Letzt geht es zu einer mehrheitlich pinotträchtigen Unbekannten - ins nachbarschaftliche Luxemburg!


Cortes de Cima Pinot Noir 2014, Alentejano



Beginnen möchte ich mit Portugal! Wie schon erwähnt sicherlich kein sonderlich pinot-zentriertes Weinbauland. So langsam dürfte ich von jedem Pinot Portugals ein oder zwei Schluck probiert haben. Naja, fast möchte ich annehmen. Wie dem auch sei! Um dem Ganzen die außergewöhnliche Krone aufzusetzen geht es auch noch in die Region Alentejano. Einem der berüchtigten Wein-Glutöfen Portugals! Doch nicht ganz! In Alentejano gibt es überschaubar viele Weingärten, die weit ab vom Kerngebiet an der kühlenden Atlantikküste angelegt wurden. Seit 2008 kultiviert das nicht ganz unbekannte Weingut Cortes de Cima in der Nähe von Vila Nova de Milfontes Rebsorten, die im heißen Kerngebiet von Alentejano wohl kaum eine Chance hätten. Darunter auch mein erster Pinot Noir!


Farblich zeigte sich der Cortes de Cima Pinot 2014 sehr mustergültig. Enorm transparent und sehr dem optimalen Rubinrot entgegen strebend. Den etwas ungewöhnlich breit angelegten Wasserrand sollte ich wohl nicht unterschlagen. In der Nase zeigte er viel Rauch, der sich mit der Zeit glücklicherweise ins nasale Gesamtbild ein- und unterordnete. Weiter zeigten sich reichlich saftige Schwarzkirschen, etwas Zartbitterschokolade, Zimt und interessanterweise auch Etwas, dass mich an Rosenwasser erinnerte - glücklicherweise aber nicht all zu kräftig und schon gar nicht kitschig-penetrant wie auf so mancher Oma-Toilette. Nun gut, weiter im Text. Darüber hinaus zeigte sich auch viel Jod - was wiederum aufgrund seiner Herkunft nicht sonderlich überraschend war, etwas Minze und im Falle Pinots eine überraschende Prägung von schwarzer Oliven. Am Gaumen zeigten sich ähnliche Attribute, wobei hier das Jod mit reichlich Meersalz ergänzt wurde und noch wesentlich kraftvoller auftrat. Auch die letztgenannten Oliven waren am Gaumen etwas intensiver. Sonst zeigten sich ein stürmischer Hauch an recht staubiger Erde und nach einigen Stunden Aromen, die an Orangenschale und hie und da die eine oder andere Pflaume erinnerten. Von seiner Struktur her, zeigte sich der Cortes de Cima angenehm feingliedrig und irgendwie auch ein wenig leichtfüßig, sowie beschwingt. Warum "irgendwie"? Nun ja. Diese Aussagen mögen auch ein wenig durch perspektivisches Kopfkino bedingt sein, denn das momentan vorhandene zünftig-scharffkantige Tannin, lässt sicherlich nicht geradewegs auf solche luftig-galanten Eigenschaften schließen. Insgesamt ein durchaus anständiger**** Pinot Noir, den man sogar mit gewisser Phantasiefähigkeit als ein solchen erschmecken könnte. 


Tenuta Mazzolino Pinot Nero 2013, Oltrepò Pavese




Aus der Lombardei konnte ich einen jungen Klassiker zuletzt trinken. Die Tenuta Mazzolino aus Oltrepò Pavese ist zwar wesentlich bekannter für ihre Spumante – was ja nicht weiter verwunderlich ist – und ihren holzwürzigen-kräftigen Chardonnay. Der Pinot Nero 2013 zeigte Reflexe von Rubin, im Kern doch noch etwas dunkler und am Rand schon ganz leicht ins ziegelfarbenengehende verfärbend. Im Vergleich zu allen anderen Pinots war er wohl der dunkelste und schleierhafteste Vertreter. In der Nase präsentierte er sich sehr duftig und expressiv. Granatapfel, Pilze, getrocknetes Laub, lehmige Erde in Hülle und Fülle, Jod, Eisen und leicht dörrig-rosinige Noten standen im Vordergrund. Am ersten Tag waren auch die Röstaromen vom 30% neuen französischen Holz recht deutlich zu erriechen. Am zweiten Tag konnte sich die Substanz des Weines durchsetzen und das Holz dort hin verweisen, wo es hingehört. In den Hintergrund! Am Gaumen zeigten sich neben dem Granatapfel Aromen von Hagebutte und reifen Himbeeren. Dazu die schon erwähnten Pilze, das Laub, gar nicht so wenig Kaffee, Thymian lastige Würze, etwas Blut, Jod und Eisen und ebenfalls recht viel Röstaromen. Dass erwartbar kräftige und recht krude Tannin gepaart mit einer für 2013 typisch zünftigen Säure konnte so erwartet werden. Am zweiten Tag war alles, wie auch das Holz, nicht mehr so wild und ungestüm, wie direkt nach dem Öffnen. Seine kräftige Erdigkeit präsentierte sich am Gaumen weniger schlammig und von Anbeginn dem Gesamtbild eher unterordnend. Insgesamt ein rustikal-robuster, erdiger und kraftvoller Rough-Neck Pinot Noir, der mich zeitweise an ein Morey-St-Denis Village aus einem warmen Jahrgang erinnerte. Ich würde ihm noch einige Jahre Flaschenruhe geben. Momentan, trotz aller zupackenden Rustikalität, ein sicherlich durchweg anständiger**** Pinot Nero aus der südlichen von Herbstgefühlen geprägten Lombardei … doch angemerkt sei, für Freunde von sehr fruchtlastigen und samtigen Pinots welche zudemauch noch reich an ärmlicher Struktur sind, wird ein solcher Pinot nie wirklich viel Freude entfachen.


Adoria Vineyards Pinot Noir 2016, Zachowice



Vorab erwähnt sollte ich wohl zugeben, dass dieser Adoria Vineyards Pinot Noir 2016 aus Zachowice - die wohl traditionsreichste Weinbauregion Polens, erst mein zweiter polnischer Pinot überhaupt war. Der erste war halt eben der erste, dieser sollte - nein muss - keine weitere öffentliche Erwähnung finden! So überaus begeisternd war dieser! Solche eine verdrießliche Anspielung muss ich bei meinem zweiten polnischen Pinot, also dem heutigen, nicht bemühen. Der Adoria Pinot Noir 2016 zeigte sich in meinem Glas sehr transparent, mit ganz leichtem Schleier und einer Tönung die mehr ins Granat als ins Rubin ging. Die Nase wirkte auf mich zunächst sehr vom Rauch geprägt. Darüber hinaus zeigten sich sehr kräftige Düfte die mich an rote Johannisbeeren, leicht diffus wirkende kühle grüne Würze, Shitake-Pilze und leider ein wenig zu viel Karamell erinnerten. Nach einigen Stunden intergrierte sich das Karamell ein wenig. Dazu gesellten sich auch auch schüchtern wirkendes feuchtes Moos und eine gewisse Salzigkeit (ja ja, ich weiß: Salz riecht nicht ... was soll's). Am Gaumen fiel mir zu aller erst die überaus intensive und heftigst-knackige Säure auf. Nichts für schwache Mägen! Mir hat sie sehr gefallen, aber auch ein klein wenig zu Schaffen gemacht. Sonst zeigten sich zur Nase ziemlich deckungsgleiche Attribute. Die roten Johannisbeeren waren kühl und präzise. Die Würze ebenfalls ein wenig diffus. Das Karamell zeigte sich glücklicherweise eindeutig schwächer. Dafür schlich sich ein mir etwas zu aufgesetzter Vanilleton ins Gesamtbild. Matschige Erdigkeit und ein kräftiges Stückchen Eisen trugen ihr rustikales Bißchen zum Ganzen bei. Insgesamt wirkte der polnische Pinot am Gaumen wesentlich kommunikationsfreudiger als es die Nase zunächst ankündigte. Gefallen hat er mir, wenn auch weniger aufgrund seiner unterentwickelten Charmeur-Qualitäten oder seiner eher bäuerlichen Eleganz. Er präsentierte sich eben als ein kerniges und rustikales Mitglied der Pinot Familie. Ohne weiteres ein sicherlich noch anständiges**** Pinoterlebnis.


Bodegas Chacra Sin Azufre Pinot Noir 2016, Patagonia




Wenn die Rede von Pinot Noir aus Patagonien ist, kommt man an Bodegas Chacra der Familie Incisa della Rocchetta kaum vorbei. Seit Jahren produzieren sie wohl die bemerkenswertesten Pinots aus der Region Neuquén im nördlichen Teil Patagoniens. Der Sin Azufre - der Name ist hier Programm, also kein Schwefel - ist das jüngste Mitglied der Pinot Familie von Chacra. Für argentinische Pinots, auch die anderen Gewächse von Chacra, kommt der Sin Azufre 2016 enorm transparent und orange-rubinrot daher. In der Nase zeigten sich energiegeladene Erdbeeren. Auch sehr würzige von vermeintlichem Feuerstein - die Reben sind auf eisenhaltigen Lehmböden kultiviert worden, geprägte Attribute stechen hervor. Im würzigen Zentrum tummeln sich Aromen die mich an Melisse und schüchterne Minze erinnern. Neigungen die an das Erbrochene von Erzgebiergsziegen erinnern - eine bei mir nicht ganz so selten vorkommende Assoziation bei Natural Wines - schucht man bei dem Sin Azufre glücklicherweise vergebens! Diese nicht vorhandene Wahrnehmung kommt ebenfalls am Gaumen zum tragen. Rein aromatisch ist die Erdigkeit etwas ausgeprägter und die eine oder andere geröstete Kaffeebohne lässt sich auch entdecken. Der restliche Eindruck ist sonst ziemlich deckungsgleich mit der Nase. Die kühle Charakteristik, beträchtliche Spannung und seine Leichtigkeit, die der Natural-Argentinier ausstrahlt, sind überzeugend und animierend. Die Säure zwar auch, doch ist sie momentan noch etwas sehr nervös und jugendlich widerborstig. Ein wenig sollte sich das in den nächsten Jahren noch legen. Für mich gehört der Sin Azufre zu den spannenderen und erinnerungswürdigeren Pinots aus dem Hause Chacra. Sicherlich ein anständiger****, wenn nicht sogar in einiger Zeit sehr anständiger***** Pinot mit viel Frische und wenigen naturalen Schattenseiten - was überhaupt und keinensfalls nicht heißen soll, dass Natural Wines generell von Schatten geplagt sind, doch wie jeder weiß, gibt es leider sehr sehr viele sehr zweifelhafte Weine in dieser nicht weiter klar definierten Produktionskategorie/-philosophie ....


Winderlea Vineyards and Winery Dundee Hills Vineyard Pinot Noir 2014, Dundee Hills




Der Winderlea Dundee Hills Vineyards Pinot Noir 2014 zeigte sich am ersten Tag nicht von seiner besten Seite. Am zweiten Tag präsentierte er um so mehr freudeerzeugende Oregon-Funk-lastige herkunftstypische Eigenschaften die mich versöhnen konnten. Farblich blieb er über die zwei Verkostungstage natürlich unverändert. Sehr transparent, eher etwas dunkler und mit einer recht knallig-leuchtenden Farbe ausgestattet. Was die Nase betrifft war er am ersten Tag sehr sehr zurückhaltend. Abgesehen von Laub, Pilzen, ganz schüchtern wirkende dunkle Kirschen - dafür aber etwas verwirrende grüne Banane, war der Wein zunächst sehr stark vom Holz geprägt. Ähnliches spielte sich auch am Gaumen ab. Hier zwar mit etwas mehr Frucht, mehr dunkelbeerig als kirschig, und leider mit erstaunlich softem Tannin und magenfreundlicher Säure „verwöhnt“. Glücklicherweise entwickelte sich der Dundee Hills Pinot Noir  über Nacht in eine wesentlich ansprechendere Richtung. In der Nase wesentlich mehr Expression von dunklen Kirschen, etwas Cassis, viel Laub, wild(-schweinisch)em Wacholder und Thymian, auch etwas Pfeffer und feinen getrockneten Pilzen. Auch am Gaumen in ähnlicherer Richtung verwandelt. Das Holz war ebenfalls ein wenig stärker aus dem Fokus gerückt. Am zweiten Tag insgesamt ein harmoniegeprägter, saft-und kraftbetonter Dundee Hills Pinot mit durchaus richtig anständigen**** Qualitäten. Versöhnen konnte er mich am zweiten Tag. Begeistern eher weniger ...


Domaine Henri Ruppert Pinot Noir Barrique 2015, Coteaux de Schengen




Der zweifelsohne naheste aller heutigen „Pinots weit weg“ - genauer, nur ein beachtlichen Steinwurf über die Mosel bei Schengen weg, ist der Pinot Noir Barrique 2015 der Domaine Henri Ruppert. Für mit der Region Vertraute: Das Raumschiff links neben der Autobahnbrücke! Dieser ziemlich dunkle und etwas trübe wirkende Pinot kam in den ersten Stunden relativ teutonisch anmutend um die Ecke. Mit viel Holz, viel Rauchspeck und samtiger Fruchtigkeit forderte er meine Zunge heraus. Eine Neigung zur süßlichen Zuckrigkeit fehlte ihm glücklicherweise schon von Beginn an. Wie dem auch sei! Nach ca. sechs Stunden und am Folgetag legte sich die schreinerphile Neigung beträchtlich und das rauchige Fleisch verschwand komplett! Jetzt zeigte sich viel saftig Pflaume, feine und durchaus passende Würze, leicht matschige Erdigkeit, angenehmer Rauch und ganz guter Druck. Das präsente, aber nicht weiter sonderlich harte Tannin und die lebendige Säure konnten micht durchaus überzeugen. Von eigentlicher Komplexität konnte beim Pinot Noir Barrique kaum die Rede sein. Von solider und gradliniger Qualität mit nun eher französischem Einschlag ganz sicher. Mit genügend Belüftung ein durchaus anständiges**** Pinotvergnügen!

6.9.17

Cascina Baricchi Vino Rosso P-N 2010, Piemonte



The frequent reader of this wine-blog might have realized it a long time ago! I am shameless! Shameless in terms of almost everthing related to wine and particulary in terms of my Pinot Noir adverntures! I had bottles from almost everywhere around the globe. Rare ones, surprising ones, miserable ones, ones from afar and course plenty from rather “strange“ lands. But venturing into holy realms of one oft the Big B wine regions - apart of the best and most wonderful of all them big Bs of course - to have some Pinot? That, I have never dared to do … publicly! As most wine friends know Langhe, the direct encircling neighbourhood to Barolo and Barbaresco, is one of those legendary wine regions many sought to get a little drip of soma on their tongue. Me included … probably!?! Varietals, soils, expositions are similar to Barolo and Barbaresco. Only the allowed varietals differ (a bit). Anyway, enough prelude blather! So today it is time for Piedmotese Pinot Nero. Cascina Baricchi, the producer which I haven't mentioned yet, concentrates mostly on wines made from traditional Piedmontese grape varitetals such as Barbera, Dolcetto, Timorasso and of course Nebbiolo as well as quite a variety of fizz made from Nebbiolo, Syrah (!), Pinot Nero and Moscato. The winery was established in the late 1980s by Giovanni Simonetta and since 1996 his agile and adventerous son Natale is in charge of the production. All grapes of the approx. 6 ha small winery are cultivated on lime-loamy-marl soils close to Neviglie a few kilometers upthehills from Alba. The maceration of the "P-N" 2010 Langhe Rosso took 10 days in oak and was subsequently aged in used Barrique barrels from 12 months. Let's have a sip or two or better more ...

30.5.17

Podere Monastero La Pineta Pinot Nero 2012, Toscana



Tasting – and sometimes even drinking, yes – quite a lot (or too much) Pinot Noirs year in, year out, one might be endangered to fall for a feeling of certain indifference or even tedium. Emphasis on the term "might“, of course! Don't worry, I will never truely get bored of Pinot Noir. I am absolutely certain of that! I'm aiming to get somewhere else. Sometimes you might be privileged to have something in your glass (in this case in a not so much loved Zalto) which was different! Different in good! I like different! Actually, I pretty much adore different because it spices up life and conveys you to new places/directions etc. This different, this different in good … in very damn good actually, I had in my very Zalto about a month ago. I am not shy to admid that I do like Italian Pinot Noirs from Lombardia, Trentino, Alto Adige or even those rather pithy, animal'istic, complicated (especially during childhood and teenage years), acidic and tannic fellows from Tuscany as well as Umbria. The Pinot I am refering today originated from Tuscany ... without being too pithy, rustic or whatsoever. To be more precise it originated from Tuscany's heart Chianti ... although my La Pineta Pinot Nero 2012 from Podere Monastero is naturally not permitted to be named Chianti for obvious reasons. In 2000 the oenologist Alessandro Cellai started to cultivate Pinot Noir, Cabernet Sauvignon and Merlot vines in pine groves (therefore its name La Pineta) near Castellina on an overall surface of three hectares at an elevation of roundabout 500 meters above seal-evel. The soils in his vinyards are dominated by limestone. The Pinot Noir clones from French origin were very carefully selected to fit the natural surroundings of the Chianti region. In 2006 the first Pinots from about 1,5 hectares were produced. Merely 875 bottles!!! Since then each vintage were fermented with natural yeasts in temperature controlled (26° C) Allier vats and subsequently aged for 12 months in 100% new Allier barriques with medium toasting.


25.9.16

Montepulciano d'Abruzzo auf Budi's Foodblog Teil 2: Besuch bei Emidio Pepe in Torano Nuovo



Und nun ist auch der zweite Teil meiner Erlebnisse in Abruzzen bei Budi's Foodblog online. Dieses Mal geht es zu einem der Leuchttürme der Abruzzen. Dem Weingut von Emidio Pepe!

Hier geht's lang!

8.8.16

Montepulciano d'Abruzzo auf Budi's Foodblog Teil 1: Anteprima Montepulciano d'Abruzzo 2016 in Chieti



Momentan findet ihr den ersten Teil meines kleinen Abstecher-Berichtes über so manche Montepulcianos der Abruzzen auf Budi's Foodblog.

Hier geht's lang! 

22.2.16

Nero di Troia ... for a change



After last year's autochtonous Negroamaro adventure in Apulia's southern Salento region – more about this journey HERE – I'd like to forward my tongue a bit more north to the region around the famous octagonal Castel del Monte. Probably the most significant grape variety of the region is Nero di Troia (aka Uva di Troia and many other names). The origins of Nero di Troia might be a bit tricky because there were (and are) different Troias in the eastern Mediterranean. According to Donato Antonacci’s Grape Vines of Apulia it “…possibly originated in Asia Minor (Troy) and was perhaps introduced in Apulia during the Greek colonization. Otherwise, its name might be derived from the Apulian town of Troia in the province of Foccia, or from the Albanian town of Cruja, then translated as Troia into the local dialect.” So, as it seems ... a bit difficult. Anyway, here actual wine should be in the centre of attention and not fundamental historical confusion. Today, there are only about 2500 hectares in cultivation left. Only a couple of decades ago it was still in its five-digits. However, in recent years it is having a cautious comback. Especially in the central-north and in the north of Apulia. Nero di Troia's ampelographic chracteristics could be summed up with: fairly vigorous, rather hairless (leafs), pyramid-shaped (bunch) and concerning its actual berries medium-sized, compact and thick, quite coriaceous and far more shiny light purple than black (aka nero). The last observational fact mentioned might explain quite a lot. Later, you will find out yourself! Oh, hang on ... not later, better now! I am thirsty after so little dry information ...

1.1.16

Happy New Year: Contratto For England Pas Dosè 2007, Oltrepò Pavese



Happy New Year Everybody!!! With my last sip of this very serious, rather stern appearing and overall wounderfully uptight „For England“ fizz from Contratto south of Asti in Piemonte. Its name „For England“ was influenced by Contratto's main market back in the 1920s. Then most of Contratto's very dry appearing - at least in these days - wines were exported to the United Kingdom and its colonies. Today, the grapes for this sparkling wine were cultivated Oltrepò Pavese region in neighbouring Lombardia. This 2007 was composed from 80 % Pinot Noir and 20 % Chardonnay. It was aged for about four years on yeast in bottle and wasn't indulged with any sweetness at degorgement. Which proved to be the a fine choice. I suggest … let's have this last serious sip!

12.12.15

Happening Now Tasting 33: La Crotta Di Vegneron Pinot Noir 2013, Vallée d'Aoste





For my thirty-third „Happening Now Tasting“ I have arbitrarily chosen another northern Italian Pinot Noir! Actually, for some inexplicable reasons I only taste Italian Pinots in my trusted Happening Now mode! Anyway, this time I am going for one with a considerable amount of presumed „Joie de vivre“. Hence, it has to come from Vallée d'Aoste. As you can imagine in such a mountainous Alpine terrain like in Aosta there isn't too much space for stuff like viticulture. On a mere (and wildly scattered) surface of approximately 250 hectares French(/Swiss) varieties like Pinot Noir, Gamay, Petite Arvine, Chardonnay and autochtonous Petite Rouge are calling the shots. Today's Pinot Noir 2013 was produced by the cooperative society La Crotta di Vegneron in Chambave. The grapes were cultivated on a wide range of vineyards situated between 450 and 650 meters above sea-level. The predominant type of soil are morainic and loosly sandy solis with medium speep slops. After harvest in the middle of September 2013 the grapes underwent a pre-fermentative cold maceration for 24 hours and were subsequently fermented for approximately 10 days in stainless steel. The aging time, as well in stainless steel, took another 8 months. So I am rather positive to assume: this one will be a crisp, fruitful and easy drinking Pinot!? Well, we'll see! Right now ...

25.9.15

Azienda Agricola Elisabetta Dalzocchio Pinot Nero 2009, Trentino



Auch italienisch sprechenden Pinot Noirs, ähm ... natürlich Pinot Neros, sollen an meiner virtuellen Verkostungsstation nicht zu kurz kommen! Leider kann ich einen Wein, wie den heutigen, meiner Zunge eher selten aussetzen, da Elisabetta Dalzzochio's Pinot Nero im Trentino, und seit einigen Jahren weit darüber hinaus, einen ganz besonderen Ruf genießt. Wie ich (erst) jetzt weiß … durchaus zurecht! Aufgrund überschaubarer Menge, insgesamt werden durchschnittlich jedes Jahr nur rund 8000 Flaschen produziert, ist es eher ein seltenes Vergnügen diesen Wein verkosten zu dürfen. Auf ihrem gerade mal 2 Hektar kleinen Weinberg, in der Nähe von Rovereto unweit der nördlichen Spitze des Gardasees, baut Elisabetta nur Pinot Noir – für nur diesen einzigen Wein - an. Die vorort herrschende Höhenlage und Bodenformation eignet sich laut Elisabetta sehr gut für Pinot. Ihr erster Jahrgang war 1995 und seit 2001 wird ihr Weinberg durchgehend nach biologischen Richtlinien bewirtschaftet. Die Trauben für meinen noch jungen 2009er Pinot Nero wurden für 18 bis 20 Tage entrappt und im unzerdrückten Zustand in großen offenen Eichenholzbottichen vergoren und anschließend für 18 Monate in Allier und Troncais Barriques ausgebaut. Bevor ich mich zum wiederholten male in den gewohnten Floskelwolken verstricke, sollte ich lieber anfangen mir den ersten Schluck zu genehmigen …

23.7.15

Cusumano Pinot Nero 2008, Sicilia



Wenn der mitlesende Pinotenthusiast unerwarteter Weise mal das Verlangen nach einem Dampfhammer Pinot mit reichlich vom Alkohol unterbauten muskulösem Körper, herb definierter Würze und fleischig-ländlich-männlicher Rustikalität haben sollte, dürfte der heutige „Pinot weit weg“ gerade der richtige Kandidat für solch ein Power-Bedürfnis sein. Der Pinot Nero 2008 des wohlbekannten sizilianischen Weinproduzenten Cusumano erfüllt die beschriebenen Anforderungen mit Bravour. Gewachsen ist das noch recht junge Traubengut für meinen heutigen Pinot in den gen Nordosten ausgerichteten Hochlagen (bis zu 800 Meter über dem Meeresspiegel) auf Cusumano's Tenuta di Ficuzza in der Region Piana degli Albanesi etwas südlich von Palermo. Der Ausbau war eher von ungewöhnlich kurzer Dauer. Nur acht Monate in gebrauchtem französischen Eichenholzfässern. Na, lass uns mal schauen wie sich so ein Power-Pinot im Detail präsentiert hat …

6.6.15

Happening Now Tasting 27: Vini Contini Nieddera 2011, Valle del Tirso



Here we go! Today it is time for my second exploration of a hyper-autochthonous grape variety. Last time I presented Galliac’s rusty-raunchy delicacy Prunelart from Domaine Plageoles. This time I’d like to make a quick stroll to Sardinia’s Valle del Tirso to introduce you guys to the “little black one” or Nieddera. Nieddera, a varietal I haven’t heard about till recently, is almost exclusively cultivated in Province of Oristano on the sandy and slightly loamy banks of Sardinia’s longest river Tirso. Today Nieddera is cultivated on no more than approx. 110 ha. Its actual origin isn’t certain at all. Most ampelographic studies assume its origin in Phoenicia or Carthage. But enough of my profund history lesson! Today’s specimen from 2011 was produced by one of Sardinia’s larger producers Contini. Those "little black ones" were fully destemmed, fermented, pressed - obviously - and aged for appox. 12 months in barrique barrels. What do you say?! Let’s shut up and have a sip … hell I am excited!

9.3.15

Happening Now Tasting 24: Ca' Di Frara Pinot Nero 2009, Oltrepo Pavese DOC



I am pretty thirsty! Thirsty for something new, something Pinot'y, something not too complicated and surely nothing sophisticated. Believe it or not, I haven't had wine or other booze for almost a fortnight. What a horrible thing to do, right!? Anyway, tonight I'd like to make a short trip to Lombardia in Central North of Italy. Besides the famously sparkling Franciacorta region, and a few other small and not so small viticulture areas, there is a DOC and DOCG (only for fizzy stuff) called Oltrepo Pavese in the Province of Pavia. The main varietals in this region are Barbera, Pinot Nero, Malvasia, Riesling, Cortese, Moscato and plenty of internationalists. And now comes the tough part of this introduction: I am honestly ashamed to admit ... tonight will be my very first Pinot Nero from there! Puhhh, I really did it! Well, let's cut the drama crap and keep it concise! This personal prime experience was produced by the well established Ca' di Frara winery. The grapes for their only still Pinot Nero from 2009 were cultivated on different calcareous and clayey vineyards throughout Oltrepo Pavese. Apparently this one is a stainless steel fermented and aged Pinot … well well well, anyway let's have a try!



19.1.15

Happening Now Tasting 22: Azienda Agricola Roberto Voerzio Barolo Brunate 1994, Barolo



Thanks to a semi-nasty, and perhaps mostly imagined, tendonitis, which was induced by my geriatric mouse, I am not as wine post productive as usual. In terms of writing wine none-sens - as if you guys might expect something else from me - I am willing to make a tendon-sacrificing exception. In today's Happening Now Tasting I'd like to devote myself to a well aged Barolo from highly famous Roberto Voerzio. I've been looking forward to this Barolo Brunate from the outstandingly miserable 1994 vintage for quite some time ... well, actually since last week after I spotted this neglected beauty in a local wine shop. Let's have a slup ... hopefully not a veggie one ...

17.11.14

Checkin' Out Collio


View from Monte Quarin near Cormòns and Beate Vergine del Soccorso Church
Back again in Italia! It's been a while. This time I've been in Friuli-Venezia Giulia's Collio region in the very North-East of the country right on the border to Slovenia. Thanks to the kind invitation of Collio Vitae I was able to explore another Italian wine region slightly off the spotlight. In late September I spent two knowledge dropping and pretty merrily tasting days in the city of Cormòns to get a good overview of the regional wines, some traditions, plenty of food and its beautiful surroundings.

Ribolla Gialla vines
Before I drift off to the crucial part of today's post I'd like to provide some background information about Collio

The late budding and rather demanding, in sense of sensitivity and harvest, Friuliano (or outdated: Tocai Friuliano; or on international level: Sauvignon Vert), the lushly colourful as well as even later budding Ribolla Gialla and Malvasia Istriana (the regional offspring from the Malvasia family) are the autochthonous players on Collio's vineyards. Besides these traditional varieties international players like Chardonnay, Pinot Grigio, Sauvignon Blanc and blues like Merlot and Cabernet Franc enjoy rathter great popularity. However most Collio Biancos are blended. Like the ones I'd like to intruduce to you a bit later on. 

The predominant soil in Collio region is called Ponca (or flysch) - a diversified mixture of sandstone as well as stratified marlstone. These appropriately poor soils are characterized by large parts of marine sediments like fossils, minerals and especially profound footprints of salinity. Concerning vinification and maturation there are no general statements possible. In Collio you will come across the whole range from stainless all the way to eggs and amphorae as well as from pragmatic "traditionalists" to inspired biodynamic'ists. Enough knowledge for today! Now the time is ripe for the crucial part ...