24.3.14

Schweizer Allerlei Teil Vier



Man könnte der Vermutung erlegen das ich ein fauler Hund bin! Abstreiten wollte ich das nicht. Mit einem guten Monat Verspätung habe ich es nun endlich geschafft den vierten Teil von Schweizer Allerlei zusammen zu trinken und wie man sehen kann mehr oder weniger gut zusammen zu schreiben. Um nicht noch mehr Zeit mit sinnfreiem Vorgeplänkel zu vergeuden schlage ich vor gleich zum Wesentlichen überzugehen! Wie auch in den drei vorangestellten Teilen geht es auch dieses Mal in die verschiedensten Landesteile der Schweiz. Etwas detailgenauer formuliert: jeweils zweimal geht es unter jeweils gleichsortigen Vorzeichen in den Kanton Waadt und an den Alpenrhein des Kantons Graubünden. Wie gewohnt findet auch diesmal der Ausklang im Tessin statt. Wieder handelt es sich bei den vorgestellten Weinen um mehr oder weniger aktuelle Jahrgänge aus der mittleren „Qualitätsschiene“ der jeweiligen Weingüter.  Im Gegensatz zum letzten Mal wurden die meisten der Weine wieder aus Halbflaschen verkostet. Die vernunftgelenkte Neigung zum eingeschränkten Überfluss hat bei mir glücklicherweise wieder Einzug gehalten ;-). Also los geht’s …

14.3.14

Happening Now Tasting 12: Domaine Charles Audoin Marsannay Les Favières 2005



Tonight - once again I'd like make a bold move. Just a bold move for my persona, of course. Normally, as I have stated it at several occasions, I choose not to write about Burgs. The reason for that might be eclectic and totally boring. Anyway, once again I refrain from my self-imposed omittance and try to shoot out one of my insignificant tasting notes. As if you'd expected something solid this time ….!? My excuse for my bold move this time is my recent (excessive) activity to find purchasable 2005 Burgs on the market. I don't want to humor you with my limited success. Today I just would like to drink a recently bought, as a matter effect bought today, 2005er “in public”. I have been lucky enough to find a Marsannay Les Favières 2005 from one of my preferred (and pretty underrated – like the entire appellation) Marsannay producers Domaine Charles Audoin. Let's check it out how this one is doing right now …

13.3.14

Babich Pinot Noir Winemaker's Reserve 2011, Marlborough



Und wieder einmal hat sich ein Pinot aus der Großen Weißen Wolke namens Aotearoa auf den Weg gemacht um sich an den Gestaden meines Gaumens zu beweisen. Dieser, um den es heute gehen soll, kommt von einem der ältesten Weinproduzenten Neuseeland's. Babich Wines wurde vor nunmehr 98 Jahren von dem kroatischen Einwanderer Josip Babich unter dem Namen Babich Brothers in Western Auckland an der Nordspitze von Neuseeland's Nordinsel gegründet. Bis heute ist das Weingut, oder besser formuliert mehr oder weniger Großunternehmen, familiengeführt und hat sich bis in die für Weinbau wesentlich vorteilhafteren Regionen von Hawk's Bay und Marlborough gen Süden ausgebreitet. Aus letztgenannter Region entstammt der nun folgende Wein: Winemaker's Reserve Pinot Noir aus dem Jahr 2011. Das Traubengut für diesen Pinot entstammt aus dem Cowslip Valley Vineyard im Marlborough's Waihopai Valley. Vergoren wurde die Maische, zu kleinem Teil mit Rappen, in offenen Holzbottichen für mehrere Tage. Anschließend wurde der Winemaker's Reserve in neuem und gebrauchtem französischen Barriquefässern ausgebaut. Nun bin ich mal gespannt wie sich der Wein wohl „bewiesen“ hat …

6.3.14

Gál Tibor Síkhegy Pinot Noir 2009, Eger



Weil es in Ungarns Pinotwelt so schön war schlage ich vor: Auf zu einem weiteren Mal nach Ungarn – doch diesesmal nach Eger zu Tibor Gál! Nach Attila Gere muss fast zwangsläufig ein Tibor Gál Wein folgen. Genau wie Gere war auch Gál einer der Pioniere des, und Garanten für, hohe Qualität im „neuen“ ungarischen Weinbau. Nach seinem unglücklichen Tod im Jahr 2005 führte seine gesamte Familie das Weingut mit internationalem Erfolg weiter. Mittlerweile ist das Weingut über 50 Hektar groß und bietet in etwa zwanzig verschiedene Weine an. Insbesondere spielen die Pinot Noirs aus den kleinen Einzellagen, natürlich neben den klassischen Bikavér Verschnitten, eine sehr wichtige Rolle im Sortiment des Weinguts. Letztlich war es Tibor Gál selbst der dieser Rebsorte den maßgeblichen Qualitätsschub in Ungarn zukommen ließ. Aus solch einer Einzellage stammt auch dem Weingut sein bekanntester Pinot Noir namens Sikhegy. Sikhegy ist eine nach Süd-Südosten ausgerichtete nicht all zu steile Lage mit Böden reich an Lehm und braunem Waldboden.

Aufgrund eines seltsamen Auswahlprozesses kam es dazu, dass ich ergänzend zu dem Sikhegy noch eine kleine Flasche vom Arachon Cuvée aus dem Jahr 2006 mir einverleibte. Soviel kann ich verraten. Eine interessante und sich in gewisser Weise ergänzende Kombination ...