Wie gehabt, geht es einmal
im Monat, so auch im März - wenn auch spät, ins schöne Oregon zum Pinot Noir
trinken!
Der heutige Wein stammt
vom tüchtigsten Pinot Produzenten-Duo im Willamette Valley. Seit
dem Jahr 2000 widmen sich die zwei Freunde Patty Green und Jim
Anderson einer sehr großen Vielzahl von Einzellagen Pinot Noirs aus
den unterschiedlichsten AVA's. Dank diesem fast burgundisch, zur
Abwechslung nenne ich diesen unglücklichen (Vergleichs-) Begriff mal in einem anderen Kontext, anmutenden kleinteiligen
terroirbezogenen Vorgehensweise, verfügt Ihr Portfolio über eine
erstaunliche Vielzahl von Pinot Noirs unterschiedlichster Prägungen
und Stilistiken. Der heutige Wein stammt aus dem von vulkanischen
Gestein sehr stark geprägten Croft Vineyard in den südwestlichen Eola-Amity-Hills.
Seit 2006 wird dieser Weinberg komplett nach Bio-Richtlinien
bewirtschaftet. Hergestellt wurde der Wein aus 55 % achtzehn Jahre
alten Pommard Klonen und 45 % einundzwanzig Jahre alten Wädenswil
Blauburgunder Klonen. Beim Croft Vineyard handelt es sich anscheinend um eine der
kühlsten Lagen im Willamette Valley, was in dem wirklich nicht als
bilderbuchmäßig zu bezeichnenden Jahrgang 2007 zu einigen
Komplikationen führte. In der Hauptlesezeit für Pinot Noir, im
frühen Oktober, kam es im Jahr 2007 zu starken Regenfällen, welche
vielen Winzern Probleme bereiteten. So manch "wagemutiger" Winzer ließ
größere Teile seiner Trauben bis Ende Oktober im Weinberg, was ihm
glücklicherweise in vielen Fällen mit ca. zwei Wochen schönstem
Lesewetter belohnt wurde. So auch im vorliegenden Fall. Trotz der positiven Wende erscheinen viele
Weine aus 2007 etwas leichter, strenger und reicher an Säure. Mal
schau'n wie es sich beim Croft Vineyard von Patty Green verhalten
hat: