31.10.24

Happy Halloween Happening Now Tasting: Konni & Evi Silvaner Spätfüllung 2021, Saale-Unstrut Landwein

2024s, yes at least one tradition musn't go down drain, Happy Halloween Happening Now Tasting will lead my tongue into unchartered territories of my so called home country ... or so. The wines of Saxony-Anhalt resp. Saale-Unstrut (consciously excluding the few hectares of Thuringia and perhaps others) never been in my personal palatal limelight. I just hope today's wine will not ignite solid Halloween vibes! Let's hope for the best! Konni and Evi's aka Konrad und Eva from Laucha-Burgscheidungen - approx. 30 km west of Leipzig - produce interesting - alledgedly, because I never laid tongue on a wine by them ... obviously - natural wines from Silvaner and some others I really ... anyway, I digress! The Silvaner Spätfüllung (late bottling) from 2021 appears to be a  blend of grapes from old vines in Steigraer Hahnenberge, Wünschetal and Ziegental ... all vineyards speak unimbigous Greek to me. Let's just give it a go with lowest possible speed an see what will happen ...

Lap No 1

Alluring attire: juvenile amber with quite a lot of sparkle and surprisingly no dusty sediment

Conk vibes: are quite intense and spicy; cumin, curcuma, white pepper, perhaps caraway, plenty of orange zest, proper touch of saline, vital smoke, unfortunately some sensations of chewing gum and nice crisp quince … so far quite some subtle nose

Oral pleasure:  state of the art sheer acid attack, almost lush fruity flavours of oranges and quince, strong curcuma, hint of cloves, definitely some ginger, seemingly strong spice from granite and loads of salt and pepper … quite expressive, however totally dominated by the acid

So far a rather nasally pleasure - a quite profound one actually - but I stay most positive, let’s just give it some time …

Lap No 2 (about 23 1/2 hours later)

Conk still with plenty of suspenseful vibes: more cumin, a bit less curcuma and much more ginger incl. peel, a bit more lemon peel and less orange peel - overall a bit more relaxed and even more subtle - not too shabby

Today convincing oral pleasure: still quite snappy, however by far not as acid dominated as the day before - somehow Geuze kinda acid, gentle fruit flavours of oranges, lemons and even more quince, ginger stronger, curcuma a bit more shy, the entire spicy side is a bit more reserved aka integrated - overall amazingly crisp Silvaner packed with character, acid still challenging ... just saying

10.4.24

50th Parallel Estate Pinot Noir 2017, BC VQA Okanagan Valley

 

Bei der einleitenden Vorstellung des heutigen "Pinots weit weg" kann ich leider mit nicht all zu viel trockener Information aufwarten, da die Webseite des Produzenten sich eher auf hochpolierte Fotos und markige Marketingphrasen beschränkt. Auch alternative Quellen geizen mit detailierten Informationen hinsichtlich des Weinguts und des spezifischen Weins! Auch nicht schlecht! Wie mans nimmt. Muss ich schon nicht so viel schreiben und dem Leser bleibt es erspart all zu viel Zeit mit austauschbarer Information über ferne Weine zu verschwenden! Um zumindest irgend etwas zum Besten zu geben, sollte erwähnt sein, dass der heutige "Pinot weit weg" aus dem Okanagan Valley in British Columbia stammt. Einer, wie ich meine, der visuell wohl reizvollsten Weinregionen dieses Planeten. Bezüglich der vorherrschenden Weinstilistiken, meine Erfahrungen sind zugegebenerweise quantitativ nicht ganz so beträchtlich, kann ich diese Schönheit, die der 50. Breitengrad in anderen Ecken der Weinwelt hervorzaubert, hier nicht bestätigen. Nicht selten ist Kraft und Kernigkeit Trumpf in dieser (und anderen) Weinregion(en) Kanadas. Genug mit meinem Versuch eines informationsentleerten Einführungstextes! Einfach mal ran ans Glas und ... halten!

 

11.2.24

Go East! ... or short 39 glipses behind the you know what ...

 ... well, the headline says already far too much about the humongous ignorance and the insatiable thirst of the author. No real news, I fear! To prevent me from writing even more nonsense ... which is absolutely impossible to achive, I'd like to keep this introduction as short as possible!  39 glimpses in 2023 were far too many to process in an adequate manner. As you are about to see right after this ... (having written that, there were quite a few spectacular viewings with tons of unique character and captivating flavour patterns ... so I'd go for it, if I were you) ...

1.1.24

Happy New Year with some fizz from the East!

 

Happy New Year with some pretty citric, mashy sweet and cardboard flat sparkling wine from Ukraine's Odessa region made from Aligoté, Pinot Blanc, Riesling and the autochthonous foxtail grape Telti-Kuruk. A very simple and fiercely sweet fizz from industrial production by wine giant Shabo with confusingly mild mousse. Not really me I am afraid! The Armenian Keush Methode Traditionelle Brut from the highest vineyards in Europe (and beyond) – approx 1750 m above sea level –  was most certainly some treat with a lot of unique character! The approx. 60 year old Voskehat (60%) and Khatouni (40%) grapes for this N. V. Methode Traditionelle were cultivated on limestone and vulcanic soils in the western Armenian region of Vayots Dzor roughly located around Mount Ararat. This fizz presented itself very lean, crisp, mineral driven with shy fruit flavours from yuzu and bergamots, traces of low sugar danish pastry and a profound imprint from white flowers and mild green herbs. Not the most complex sparkling wine, not very swanky either ... but a quite unique and most certainly decent**** experience! Happy New Year everybody!!!

24.12.23

Frohe Weihnachten mit Lingua Franca Avni Pinot Noir 2017, Willamette Valley

 
Zu WeinAchten - ich befürchte dieses kümmerliche Wortspiel ist mir schon ein paar mal an genau dieser Stelle im Jahr über die Finger gerutscht - darf sich meine Zunge nun endlich mal wieder nach Oregon verlaufen! Meine Achtsamkeit hinsichtlich Pinot Noir aus dem amerikanischen Burgunderland hat in den letzten Monaten, und wahrscheinlich auch darüber hinaus, in schändlicher Weise gelitten! Damit soll zumindest an Weihnachten schluss sein! Dieses Weihnachten schicke ich meine Zunge in die Eola Amity Hills zu einem von burgundischen Antrieben befeuertem Joint Venture! Seit 2012 produzieren Larry Stone, Thomas Savre und ein gewisser Dominique Lafon Weine aus Chardonnay und Pinot Noir. Nachdem diese Stelle im Internetz für gewöhnlich sehr von Pinot verwöhnt ist, musste ich natürlich zu einem Gewächs aus besagter Rebsorte greifen. Ein Unterfangen das mir bei der Domaine Comtes Lafon wahrscheinlich eher nicht passieren würde. Egal, ich schweife wie so oft viel zu weit ab und laufe gefahr mich um Kopf und Kragen zu schreiben! Bei Lingua Francas Avni Pinot Noir 2017 handelt es sich um den Einstiegswein der Domaine. Gewachsen ist das Traubengut fast ausschließlich auf Weinguts eigenen Flächen die mit einer Mischung aus Dijon und Pommard Klonen bestückt sind. Bei den Bodenformationen herrschen die alten vulkanisch feurigen Bekannten Jory und Nekia vor. Aber auch Gelderman (!) - eine stärker von Tuffstein in niedrigeren und abflachenden Lagen geprägtem Bodenformation, ist bei Lingua Franca vorzufinden. Der 2017er wurde zu einem ¼ mit ganzen Trauben in kleinen Stahltanks vergoren um anschließend zu 22% in neuen und 78% gebrauchten Barriques einen 12 monatigen Reifeschlaf zu nehmen ... um widerrum vorgestern in meinem Glase aufzuwachen ...

27.11.23

Mein letzter Rosé des Jahres ... und wenn mich nicht alles täuscht auch der erste: Gusbourne Cherry Garden Vineyard Rosé Pinot Noir 2021, Kent

 

Falls das obige Statement nicht der Wahrheit entsprechen sollte, hat sich wohl mein Hirn komplett verabschiedet. Wie an dieser Stelle schon viel zu oft erwähnt, liegt mir die „Weingattung“ Rosé nicht all zu sehr am Herzen! Aufgrund dieser eher bescheidenen Anziehungskraft, mag ich mir diese fatale Annahme des Hirnverlusts eher sehr unwahrscheinlich vorkommen. Wie dem auch sei! Mein letzter, und erster Rosé des Jahres 2023 führt mich heute – ausnahmsweise Impressionen in (quasi) live und in Farbe … auch wenn es bezüglich letzterem nicht all zu viel zu sehen gäbe ... dazu später mehr, in den Cherry Garden Vineyard von Gusbourne Estate im äußersten Südosten Englands. 

31.10.23

Happy Halloween Happening Now Tasting: Granny's Precious

 

Like in the previous years I'd like to indulge my tongue with straight forward palatal confrontations in Happening Now style! This year with a little selection straight out of Granny's cellar! Let's just survive ... my tongue, I mean ;-)

17.2.23

Cono Sur Ocio Pinot Noir 2016, Valle de Casablanca

Nach Chile hat sich meine neugierige Zunge nicht all zu oft verlaufen. Dafür gehe ich heute mal in die Vollen! Der Ocio von Cono Sur im Valle de Casablanca wenige hundert Kilometer südlich von Santiago dürfte einer der wenigen „Icon“ Pinot Noir Chiles sein. Cono Sur als eine nicht all zu kleine Weinunternehmung – auch für chilenische Verhältnisse – legt schon seit einigen Jahrzehnten ein besonderes Augenmerk auf Pinot Noir! Der Ocio, das Flaggschiff des Weinguts, wird seit Anfang des Jahrtausends regelmäßig produziert. Die Ausgabe des Jahres 2016 besteht zu 85% aus Pinot Noir Trauben vom El Triangulo Weinberg. Der Rest stammt aus dem San Juan de Huinca Weinberg. In beiden Weinbergen herrschen sandig-rotlehmige Böden mit Granit im tiefen Gestein vor. Die Trauben seit zwei Jahrzenten nach biologischen Richtlinien kultiviert. Sowohl die Vergärung als auch der 14-monatige Ausbau im neuen französischen Holz machten sich recht eindeutig bemerkbar. Dazu nun ein wenig mehr ...