Nicht nur im Fußball macht das kleine
Saarland zwischen Frankreich und Restdeutschland in den vergangenen
Tagen auf sich aufmerksam! Im Gegensatz zum beschaulichen
Elversberg-Spiessen – so scheint die Gemeinde mit dem kleinen
sich momentan zutragenden Fußballwunder zu heißen -
spielt eine dem Weinfreund nicht ganz unbekannte Weinhandlung in
Saarwellingen schon seit vielen Jahren in der 1. Liga des nationalen
Weinhandels mit! Zu Ehren ihres 30igsten Geburtstages hat besagte
Weinhandlung in der vergangenen Woche vielerlei Verkostungen und darüber
hinaus eine an Größe, Qualität und Organisationsstärke schwer zu toppende Weinmesse
veranstaltet. Letztere Veranstaltung habe ich leider kognitiv nicht in ihrer Gänze miterleben können obwohl ich physisch durchaus anwesend war. Dieser durchaus
verdrießliche Umstand begründet sich in der Teilnahme an einer vorabendlichen pinotfeuchten Raritätenverkostung meinerseits über die es nun zu berichten gilt!
Aber kurz vorab: ich bin mir durchaus bewusst,
dass ich an gefühlt einhundertzweiundfünfzig Stellen in meinem
Weinblog stets darauf hingewiesen habe bloß nie über Weine
meines geliebten Burgunds je schreiben zu wollen! Natürlich habe ich
mich an diesen Vorsatz nie vollumfänglich gehalten. Dennoch möchte
ich heute an dieser Stellen diesen Vorsatz unbedingt und vollen Bewußtseins brechen! Selten hatte
meine Zunge während besagter Raritätenverkostung die Möglichkeit in einem passendem Rahmen solch eine
hochkarätige Pinotkonzentration an Güte und offensichtlicher Ballung geniessen zu können. Solch eine
Erfahrung kann und darf ich nicht so einfach in den Spucki der Geschichte sich ergießen lassen! Selbstverständlich gilt meine Rechtfertigung immer noch, dass Andere es
wesentlich gekonnter vermögen mehr Expertise zu diesem Thema
beitragen zu können. Dennoch, verlogener Koketterie meinerseits
Vorschub leisten zu wollen, sollte ich erwähnen, dass meine Zunge in
diesem Feld der Weinfreuden auch nicht all zu unbedarft sein dürfte.
Aber genug davon ... Ich werde im Folgenden versuchen meine Eindrücke dieser pinotfeuchten
Erlebnisse - plus drei Chardonnays welche natürlich auch Erwähnung finden sollen - so
kurz wie irgend möglich zu halten. Natürlich wird dies ein unmögliches Unterfangen …ist ja eh klar!
Weiter sollte
man es mir im folgenden Versuch eines an meinen Resthaaren
komplett herbeigezogenen komparatistischen Ansatzes nachsehen, dass mein Hintergrundwissen
was den Fußball im und aus dem Saarland betreffend vergleichsweise wenig Wissenssubstanz vorweisen kann. Abgesehen von aktiveren Protagonisten wie Jonas Hector oder
Kevin Trapp und den letzten beiden Erstligamannschaften FC 08
Homburg, welcher eher durch seine Trikotwerbung als durch beachtliche Leistung
Beachtung fand, und der meinerseits schon lange vergessenen
Bundesligazugehörigkeit des 1. FC Saarbrücken, will mir spontan
wirklich nicht all zu viel einfallen. Daher muss ich bei meinen nun
höchst fragwürdigen Vergleichen von Weinen mit Fußballspieler eher auf
internationale Erfahrung und Wissen für solch sonderbare "Typisierung" zurückgreifen. Aber vielleicht
wird sich dieses momentane Meer an Nichtwissen ab kommender Woche
entscheidend verändern. Wir werden es sehen! Gestern sah das alles gar nicht so übel aus! Genug
geschwafelt! Jetzt soll es endlich losgehen ...
