23.3.15

Casal da Azenha Vinho de Mesa Branco 2008, Colares Lisboa



Looking at the photo and headline above some of you might think I really must be a wine molesting monster! I'd understand completely, if you think so! Honestly, how can I possibly dare to drink such a wine at a such virgin-like stage!? This stuff is supposed to be consume in 10, 20, 30 or whatever years ... Well I guess, I am appalled by my courage to publicly admit such a horrid sin! I am aware of the durability of grand old Antonio Bernardino Paulo da Silva wines. Having written all of that … Today I just don't care! I am highly happy with myself! Because this shit was like a metaphorical sip of the Atlantic Ocean! Intensely driven by stern, elaborate and salty (literal ones) mineral characteristics! More about that a little bit later ...

First, I'd like to introduce you to some wine related facts. This Casal da Azenha Vinho de Mesa Branco 2008 from nearly ninety year old Antonio Bernardino Paulo da Silva is a living evergreen'ish monument of Portuguese white wine. As far as I know this one is a blend made from autochthonous grape varietals like Arinto, Bical as well as Malvasia (plus a few minor shares)! The origin of this very old style blend is Colares Region directly situated on the Atlantic Ocean just west of Lisbon. The ungrafted vines are cultivated on sandy vineyards with substantial layers of lime, chalk and basalt. The aging took place in large mahogany barrels for at very least three years. Well, after all this 2008 is the current edition. Let's have a sip ...


18.3.15

Domaine de la Côte Santa Rita Hills Pinot Noir 2012, Santa Rita



Das ich in diesem Blog nicht ständig und unablässig dem Oregon-Pinot-Trail folge, habe ich mich letztens dazu hinreißen lassen, mir bei einem semi-lokalen Weinhändler einen durchaus berüchtigt-speziellen, wenn nicht sogar interessant-hervorstechenden, Pinot Noir aus Oregon's südlichen Nachbarstaat, der eine oder andere geographie-bewanderte Leser dürfte wissen welchen nicht ganz unbedeutenden Wein-Bundesstaat ich meine, kaufen zu "müssen". Meine spezielle Wahl viel auf einen Pinot Noir eines Weingutes aus den vom Meer und Nebel gekühlten Santa Rita Hills an der Central Coast. Sonderlich lange besteht dieses besagte, und noch gar nicht genannte, Weingut nicht. Erst im Jahr 2007 begannen der Weinmacher Sashi Moorman und der Sommelier Rajat Parr, sowie einige Geschäftspartnern, mit dem Aufbau eines neuen Pinot-Projekts mit dem klangvollen und vielleicht auch etwas sehr programmatisch gewollten Namen: Domaine de la Côte! Aus ca. 16 ha sehr eng bestockten von Silex dominierten Weinbergen, welche früher zu Evening Land Vineyards gehörten, erzeugt das Team des Weingutes aus „selection massale californique“ Reben gerade mal drei unterschiedliche Pinots. Dabei handelt es sich um zwei Einzellagenweine namens Bloom's Field und La Côte, sowie meinen heutigen Appellations-„Pinot weit weg“: St. Rita Hills Pinot Noir 2012. Dieser wurde aus Traubengut von sechs unterschiedlichen Weinlagen der westlichen Santa Rita Hills erzeugt. Wichtig zu wissen ist, dass alle Weine von Sashi Moorman auf erstaunlichste Weise arm an Alkohol sind – mein heutiger hatte 12,5 %, dass bis auf den St. Rita Hills die Weine mit 100% Ganztraubenvergärung erzeugt werden – der St. Rita Hills wird mit ca. 50% ganzen Trauben vergorenen – und des weiteren sei anzumerken, dass alle Weine für ca. 20 Monate in gebrauchten Barriques ausgebaut werden. Jetzt aber genug der trockenen Verkündigungen und überlangen falsch gestellten Satzkonstruktionen. Lasst uns schaun wie er den nun war …

9.3.15

Happening Now Tasting 24: Ca' Di Frara Pinot Nero 2009, Oltrepo Pavese DOC



I am pretty thirsty! Thirsty for something new, something Pinot'y, something not too complicated and surely nothing sophisticated. Believe it or not, I haven't had wine or other booze for almost a fortnight. What a horrible thing to do, right!? Anyway, tonight I'd like to make a short trip to Lombardia in Central North of Italy. Besides the famously sparkling Franciacorta region, and a few other small and not so small viticulture areas, there is a DOC and DOCG (only for fizzy stuff) called Oltrepo Pavese in the Province of Pavia. The main varietals in this region are Barbera, Pinot Nero, Malvasia, Riesling, Cortese, Moscato and plenty of internationalists. And now comes the tough part of this introduction: I am honestly ashamed to admit ... tonight will be my very first Pinot Nero from there! Puhhh, I really did it! Well, let's cut the drama crap and keep it concise! This personal prime experience was produced by the well established Ca' di Frara winery. The grapes for their only still Pinot Nero from 2009 were cultivated on different calcareous and clayey vineyards throughout Oltrepo Pavese. Apparently this one is a stainless steel fermented and aged Pinot … well well well, anyway let's have a try!



5.3.15

Craggy Range Te Muna Road Vineyard Pinot Noir 2011, Martinborough



Endlich - es geht mal wieder so richtig weit weg ... Pinot-style! Einerseits geht es so richtig weit weg von Seiten einer gewissen fast schon nicht mehr zu überbietenden irdischen physischen Distanz und „zweierseits“ hinsichtlich einer persönlichen temporärer Distanz, welche sicherlich mit Leichtigkeit übertreffbar sein dürfte. Den Part der physischen Distanz soll heute ein Pinot Noir aus Martinborough in Neuseeland übernehmen. Die temporäre Distanz betrifft zwei Weine eines Herstellers der mich einstens in frisch-grauer Vorzeit zu der wunderbar verhängnisvollen Flüssigkeit burgundischen Pinot Noirs geführt hat.

Zunächst möchte ich ein wenig in physische Ferne schweifen! Mein heutiger „Pinot weit weg“ stammt von Craggy Range, einer der immer noch recht jungen Weinunternehmungen in Martinborough's Hawkes Bay Region im Süden der Nordinsel Neuseelands. Craggy Range verfolgt seit Anbeginn, immerhin seit dem Jahr 1997, einen Ansatz der darauf abzielt nur Einzellagenweine zu produzieren. Mein Einzellagen Pinot Noir stammt aus dem Te Muna Road Vineyard etwas außerhalb von Martinborogh Township. Die Bodenformationen im etwas höher gelegenen Pinot Noir Teil des Te Muna Road Vineyard sind sehr vielschichtig und karg. Vorherrschend sind mit unterschiedlichen Steinen (Alvi-Vulvic Vulkansteine, Arten von Ton und etwas Kalkstein) durchmischte schluffige Lehmböden. Beim Großteil der verwendenden Klone handelt es sich um fünf unterschiedlich Djon-Klone. Für den Jahrgang 2011 wurde 90 % des Traubenguts entrappt, in Stahltanks und offenen Holzbottichen vergoren und anschließend für 10 Monate in französischen Barriques (27% neue Fässer) ausgebaut. Na mal schauen wie sich dieser sicherlich noch junge Kiwi Pinot präsentiert hat …