Nach meinem infernalischen Gesäusel von gestern soll es
heute mal kurz und knackig werden (hoffentlich). Zur Vorwarnung! Schon wieder! Ich habe keine
Ahnung von Bier! Noch weniger als von Wein! Um ehrlich zu sein ist mir Bier in
Form einer süffig-charakterfreien Versuchung (und in großen Mengen) am liebsten. Noch lieber, wenn sich eine
komfortable Toilette in "Schlag"reichweite befindet. Aber genug der
Unappetitlichkeiten! Heute Abend soll es also Bier geben! Anscheinend, wie
schon erwähnt habe ich keine Ahnung, einen Belgischen Klassiker im
Sauerbier-Format: ein Liefmans Goudenband - "degorgiert" 2014. Mal schaun wie das so runtergehen mag
…
Die Farbe des Liefmans Goudenband dürfte man am besten als
nahezu Rabenschwarz, undurchdringlich und äußerst festschaumig umschreiben. Die
nasalen Eindrücke erweisen sich für mich als kaum definierbar eher von
dürftiger Erkenntnis. Vielleicht etwas säuerlich, rauchig und eher diffus
fruchtig. Am Gaumen ganz anders. Ein wirklich tolles und eher unbieriges Mundgefühl mit feinstem
Mousse macht sich zwischen meinen Backen breit. Für ein Bier erstaunlich
vibrierend, nehme ich an – da ich ja keine Ahnung habe! Insgesamt erweist sich
das Goudenband sehr fruchtbetont und elegant. Aromen von „knackig“-frischen Erdbeeren,
Limonen, etwas Fenchel, sehr ausgewogener Lakritznote, angenehm wenig Rauch und
eine Spur Balsamico Creme geben den Ton an. Nicht zu vergesssen: sehr feine und
durchaus komplexe Säure. Im Abgang scheint der Wein, ähh das Bier (es schmeckt
nur nicht so), etwas süßlich und glücklicherweise fern jeglicher unangenehmer Alkoholprägung (8%). Tolles und sehr ausgewogenes Getränk mit Charakter, angenehmen Charakter!
Auch für eigentliche Nicht-Biertrinker! Vielleicht insbesondre für solche ...
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