8.11.14

Liefmans Goudenband, Oost-Vlaanderen





Nach meinem infernalischen Gesäusel von gestern soll es heute mal kurz und knackig werden (hoffentlich). Zur Vorwarnung! Schon wieder! Ich habe keine Ahnung von Bier! Noch weniger als von Wein! Um ehrlich zu sein ist mir Bier in Form einer süffig-charakterfreien Versuchung (und in großen Mengen) am liebsten. Noch lieber, wenn sich eine komfortable Toilette in "Schlag"reichweite befindet. Aber genug der Unappetitlichkeiten! Heute Abend soll es also Bier geben! Anscheinend, wie schon erwähnt habe ich keine Ahnung, einen Belgischen Klassiker im Sauerbier-Format: ein Liefmans Goudenband - "degorgiert" 2014. Mal schaun wie das so runtergehen mag …


Die Farbe des Liefmans Goudenband dürfte man am besten als nahezu Rabenschwarz, undurchdringlich und äußerst festschaumig umschreiben. Die nasalen Eindrücke erweisen sich für mich als kaum definierbar eher von dürftiger Erkenntnis. Vielleicht etwas säuerlich, rauchig und eher diffus fruchtig. Am Gaumen ganz anders. Ein wirklich tolles und eher unbieriges Mundgefühl mit feinstem Mousse macht sich zwischen meinen Backen breit. Für ein Bier erstaunlich vibrierend, nehme ich an – da ich ja keine Ahnung habe! Insgesamt erweist sich das Goudenband sehr fruchtbetont und elegant. Aromen von „knackig“-frischen Erdbeeren, Limonen, etwas Fenchel, sehr ausgewogener Lakritznote, angenehm wenig Rauch und eine Spur Balsamico Creme geben den Ton an. Nicht zu vergesssen: sehr feine und durchaus komplexe Säure. Im Abgang scheint der Wein, ähh das Bier (es schmeckt nur nicht so), etwas süßlich und glücklicherweise fern jeglicher unangenehmer Alkoholprägung (8%). Tolles und sehr ausgewogenes Getränk mit Charakter, angenehmen Charakter! Auch für eigentliche Nicht-Biertrinker! Vielleicht insbesondre für solche ...

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