Viel California hat dieser Domaine Eden
Chradonnay 2009 zweifelsohne in sich! Aber alles etwas reduzierter
und nicht ganz so vollbusig wie bei nicht so wenigen anderen
kalifornischen Chardonnays innerhalb und außerhalb seiner
Gewichtsklasse. Auch dieser Kleine des Traditionshauses Mount Eden
in den Santa Cruz Mountains etwas südlich von San Francisco bleibt dem leicht
burgundisch inspirierten Hausstil – naja, zumindest der Gründer
des Weingutes stammt aus dem Burgund - ziemlich treu. Vielleicht ist
dieser im Vergleich zu den Flagschiffen von Mount Eden ein wenig
fruchtlastiger und früh-gefälliger. Hergestellt wurde er aus 60% Mount Eden und 40% Domaine Eden Frucht (etwas niedere Weinberge in der Nähe von Saratoga). Der Ausbau erfolgte zu 50% in neuen burgunder Pièce Fässern.
Seine Farbe zeigt sich schon fast ein
wenig bleich-bersteinfarben. Aber allemal sehr üppig und strahlend.
In der Nase bei weitem nicht so üppig, intensiv und
aufmerksamkeitslüsternd. Hier erschnüffle ich: reife Lumie Zitrone,
etwas Mandarine, Granatapfel, Anis, etwas Jod, eine Spur
Vanilleschlagsahne und straffer Rauch. Auf der Zunge wieder etwas
kalifornisch-üppiger. Nur etwas; und im Gesamtbild sehr stimmig!
Wiederrum reife und recht süß wirkende Zitronen, Mandarinen, feiner
Rauch, sehr zurückhaltender Butterscotch, sowie eine Spur Haselnuss
und eine etwas breitere Spur Vanille(sahne). Alkohol Probleme oder zu
deftige Cremigkeit scheinen bei diesem Chardonnay nicht auf der
Agenda zu stehen. Schlussendlich: macht viel Spass, hat Klasse und
verleugnet seine Herkunft nicht … naja wobei, vielleicht ein wenig
doch ... sooooo ganz weit weg von einem etwas pralleren Meursault ala
Ropiteau, P. Morey & Co. ist er dann doch nicht. Für mich ohne
Probleme ein sehr anständiger***** Chardonnay.
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